Kreuz und quer, überkreuz, kreuzweise. So hasten die Menschen durch die Bahnhöfe. Und wir mittendrin, jeden Morgen und jeden Abend auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause. „Will mir jemand nachfolgen, der nehme sein Kreuz auf sich.“ Die Evangelisten berichten, so hat Jesus über seine Leute geredet. Die Bahnhofsmission nimmt dieses Bibelwort auf und ändert es zugleich ab.
Weil viele Menschen beim Tragen ihrer Kreuze an ihre Grenzen stoßen, tragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bahnhofsmission die Lasten anderer mit. Sie gehen ein Stück des Wegs mit, tragen eine Tasche, helfen beim Treppensteigen, reichen einen Kaffee. Sie wenden ihr Gesicht dem fremden Gast zu, hören zu, halten aus.
Gekreuzte und verquere Lebenswege bekommen sie geschildert, verschlungene Beziehungen, Geschichten mit offenem Ausgang. Manchmal kreuzen sich die Wege aufs Neue, oft bleibt es bei einer einmaligen Begegnung. Die Arbeit der Bahnhofsmission ist: Wegbegleitung. Und: Kreuze tragen helfen. Wenigstens ein Stück, eine kurze Wegstrecke.
KreuzWeise. Die Bilder dieser Ausstellung von den Rändern der Gleise sind Gleichnisse für die Lebenswege von uns Menschen. Sie lassen innehalten, laden ein, intensiver hinzuschauen, regen an, weiter zu blicken auf das, was noch kommt. Kreuzweise eben. Weil das Kreuz für uns Christen nicht nur Symbol von Folter und Sterben ist, sondern auch Zeichen, dass der Tod durchgekreuzt wird von Gott, der möchte, dass wir leben, lieben, lachen.
Wir wünschen Ihnen ein gutes Sehen und der Ausstellung viele Besucherinnen und Besucher.
Dr. Christoph Künkel |
Dr. Hans-Jürgen Marcus Caritas-Direktor im Bistum Hildesheim |
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Barbara Ziegler Tel. 0511 - 49 59 75
Geschäftsführerin der Landesgruppe Niedersachsen
Deutsche Evangelische Bahnhofsmission
Langrederstr. 11
30455 Hannover
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